Der Jagdhund ist ein unverzichtbarer Partner für den Jäger. Sind seine Sinnesorgane wie Geruchssinn und Gehör dem Menschen um ein vielfaches überlegen.Bei der Niederwildjagd auf Fasanen, Tauben, Hasen, Krähen, Kaninchen usw. zählt das Vorstehen vor dem sich drückenden Wild und der Apport des erlegten Wildes zum Jäger zu den Kernaufgaben der klassischen Vorstehhunde. Die im Münsterland meist geführten Rassen sind natürlich der Kleine Münsterländer dessen Zucht auf Hermann und Edmund Löns zurückgeht. Eine große Fangemeinde hat der Deutsch Drahthaar, der Griffon, der Pudelpointer und Deutsch Kurz-und Langhaar. Seltener sind englische Rassen wie der Gordon Setter, English und Irish Setter. Zählen letztere doch zu den Spezialisten bei englischen Hühnerjagden wie z.B. auf Moorhühner, auch Grouse genannt.

Bedingt durch die sich stetig verändernden Rahmenbedingungen in der Landschaft wie z.B. veränderte Fruchtfolgen, immer größere Getreideschläge, immer mehr Mais für z.B. Biogasanlagen etc. verändern sich auch die Anforderungen an unsere Jagdhunde. Heute sind auch in der münsterländischen Parklandschaft immer öfter Vertreter des Hochwildes anzutreffen. Wildschweine, Damwild und auch Rotwild zählen zu den immer häufiger auftretenden Arten. Auch sie sind in unserer Heimat jagdbar und kommen leider auch immer öfter mit dem Strassenverkehr in Konflikt. Bei der Jagd und auch bei Wildunfällen legen manche Stücke noch beachtliche Strecken zurück und würden vom Jäger allein oft nicht gefunden werden. Hier kommt der für die Nachsuche auf der sogenannten "Roten Fährte" ausgebildete Hund zum Zuge. Das Wild muss gefunden werden und falls es noch nicht verendet ist, schnellstmöglich von seinen Leiden erlöst werden. Das Gebietet die Jägerehre und die Waidgerechtigkeit.